Academies für MacherInnen

Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das KIT beim Aufbau von Transfer-Academies für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – Start 2023.
HAFIS Academy am KITHAFIS Academy am KIT

„Das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung“, das wusste schon der legendäre amerikanische Unternehmer Walter Chrysler. Aber wie bekommt man die Begeisterung junger Forschender auf die Straße? Dieser Herausforderung widmen wir uns im Projekt maKeIT. Gefördert von der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren bauen wir hierzu aktuell die Helmholtz Academy for Intrapreneurship (HAFIS) auf.

Das Ziel der Helmholtz Academy ist die Stärkung von unternehmerischem Denken und Handeln bei Forschenden zur Intensivierung des Transfergeschehens in der Helmholtz-Gemeinschaft. Dafür soll während des geförderten Zeitraums eine projektbasierte Academy in vier Helmholtz-Zentren etabliert werden. Neben dem KIT sind hierbei das Forschungszentrum Jülich, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und die Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt mit an Bord. Im April 2023 startet das Projekt mit der zentrenübergreifenden Konzeption. Erste Angebote für Forschende sind bereits für den Herbst 2023 vorgesehen.

„HAFIS erschließt Ansätze des projektbasierten Lernens für die Helmholtz-Gemeinschaft, die in Unternehmen und universitärer Ausbildung bereits seit vielen Jahren erfolgreich genutzt werden. Anders als der oft praktizierte Ansatz, Forschende durch umfangreiche Bildungsprogramme für Transferprojekte zu befähigen und auf anschließende eigenständige Umsetzung zu setzen, stehen beim Ansatz von HAFIS das projektbasierte Lernen und die praktische Umsetzung im Vordergrund, also Lernen entlang eines eigenen Projekts – intrinsisch motiviert“, so Dr. Niels Feldmann, Leiter des Projekts maKeIT und Projektleiter von HAFIS.

Die Teilnehmenden bilden Teams, in denen sie Werkzeuge des Intrapreneurships anhand eigener Projekte erlernen und erproben, von erzielten Projektergebnissen motiviert werden und Intrapreneurial Spirit entwickeln. Auf diesem Weg sollen über die Projektlaufzeit von drei Jahren etwa 130 Forschende befähigt und parallel circa 35 Transferprojekte initiiert werden. Zum Ende des Förderzeitraums sollen sukzessive weitere Helmholtz-Zentren in die Academy eingeladen werden.

Zentrenübergreifende Meilenstein-Events sorgen für den gegenseitigen Austausch und eine gemeinsame Identifikation. Lokale Coaches begleiten die Teilnehmenden bei der Identifikation und Realisierung ihrer eigenen Transferprojekte. Sie übernehmen auch die Vermittlung von methodischen Fähigkeiten während der Projektlaufzeit – immer dann, wenn benötigt. Externe Experten bringen ihr Methoden- bzw. Branchenwissen in die Projekte ein und sorgen so für ein besseres Verständnis der dort anvisierten Adressaten bzw. Märkte. Der Ablaufplan wird dabei kontinuierlich angepasst. Somit entsteht ein sich an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anpassendes Programm, in dem die Befähigung und Projektergebnisse Hand-in Hand gehen.

Foto: Dr. Niels Feldmann